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Magen – Darm – Blutung = gastrointestinale Blutung

Fachartikel zum Thema Magen – Darm – Blutung = gastrointestinale Blutung

Kurz und bündig

Die Neuerkrankung an Magen – Darm – Blutungen hat sich in den letzten Jahren reduziert und liegt derzeit bei etwa 47 pro 100000 Menschen. 90 % aller Blutungen stammen aus dem oberen Bereich (Magen und Zwölffingerdarm), ca. 9 % aus dem Dickdarm und nur ca. 1 % aus dem Dünndarm.

Ursachen

Die häufigsten Ursachen sind Magen – Darm – Geschwüre, Speiseröhrenentzündungen, Mallory Weiss Rhagaden (Schleimhautrisse in Speiseröhre oder Magen, die durch eine plötzliche Druckerhöhung z. B. beim Erbrechen, beim Husten oder bei Alkoholikern gehäuft auftreten), Tumore, Krampfadern (die nach Hepatitiserkrankungen oder Alkoholmissbrauch mit nachfolgender Leberzirrhose gehäuft entstehen können), Divertikel im Dickdarm (siehe unter Divertikelkrankheit), Darmentzündungen( z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa – siehe dort), Polypen und Krebserkrankungen, bei jungen Menschen selten ein Meckel Divertikel (Dünndarmdivertikel, das bei der Organentstehung als Rest der Verbindung von Nabel und Darm übrig geblieben ist), Gefäßveränderungen (Angiodyplasien), infektiöse Darmerkrankungen, Hämorrhoiden, Analfissuren (Schleimhautrisse im Analbereich), Strahlenproktitis( Enddarmentzündung nach einer Strahlenbehandlung),nach Teilentfernung des Magens (Anastomosenulkus), selten nach der Operation eines Aortenaneurysmas durch eine aortointestinale Fistel . Schleimhautschädigende Medikamente wie z. B. Rheumamittel ( NSAR) oder Acetylsalizylsäure erhöhen das Risiko einer Blutung ebenso wie eine Blutverdünnung mit Phenprocoumon oder die Einnahme von Kortisonpräparaten. Hatte ein Patient bereits einmal eine Blutung, besteht für ihn ein 5 fach höheres Risiko für weitere Blutungen.

Vorbeugung

Man sollte es sich zur Gewohnheit machen, seinen Stuhl zu betrachten. Immer wieder hört man das Argument, dass dies bei modernen WCs nicht möglich ist. Abhilfe sind einige Blätter Klopapier, die man vor dem Stuhlgang ins Klobecken wirft und die den Stuhlgang auffangen, so dass man ihn in sehen kann. Nimmt man Medikamente ein, die das Risiko erhöhen, sollte man den Magen mit Magenschutzmitteln wie Protonenpumpenhemmern oder H2 – Rezeptorantagonisten hemmen.

Feststellen der Erkrankung

Meistens berichten die Patienten über Erbrechen von hellrotem oder kaffeesatzartigem Blut, über eine Schwarzfärbung des Stuhles (Teerstuhl) oder Abgang von hellrotem Blut aus dem After (Hämatoachezie). Aus dem Aussehen des Blutes auf die Höhe und Art der Blutung zu schließen, ist nicht möglich, da z. B. in seltenen Fällen eine Blutung aus einer Speiseröhrenkranpfader bei rascher Passage zum Auftreten von hellrotem Blut im Stuhl führen kann. Die Magen – Darm – Blutung kann jedoch auch auftreten, ohne dass Blut gesehen wird. Man spricht dann von okkulter Blutung. Häufig kann das Blut dann mit Hilfe eines Stuhltestes auf okkultes Blut nachgewiesen werden. Eine Untersuchung des Afters und Enddarms ist ebenso notwendig wie meistens eine Magenspiegelung, da im oberen Magen Darm Bereich die häufigste Blutungsursache liegt. Wird Blut bei der Untersuchung des Stuhltests auf okkultes Blut nachgewiesen, kann eine weitere Diagnostik eventuell ambulant erfolgen. Wichtig ist das Blutbild, das eine mehr oder weniger ausgeprägte Blutarmut nachweisen kann. Hievon muss das weitere Vorgehen abhängig gemacht werden. Lässt sich in Speiseröhre und Magen keine Blutungsquelle nachweisen, muss eine Darmspiegelung durchgeführt werden, findet man auch dort keine Blutungsquelle, muss man an eine Blutung im Dünndarm denken und hat heute die Möglichkeit mait der Kapselendoskopie oder mit der Doppelballonenteroskopie auch diesen Bereich zu untersuchen. Wie weit man mit der Diagnostik geht, hängt auch immer vom Zustand des Patienten und von der Notwendigkeit des Nachweises ab. S kann durchaus auch möglich werden, eine Untersuchung zu wiederholen, da z. B. eine Blutungsquelle im Darm eventuell von einer Stuhlverschmutzung überdeckt sein kann.

Behandlung

Kurz und bündig:

Die Neuerkrankung an Magen – Darm – Blutungen hat sich in den letzten Jahren reduziert und liegt derzeit bei etwa 47 pro 100000 Menschen. 90 % aller Blutungen stammen aus dem oberen Bereich (Magen und Zwölffingerdarm), ca. 9 % aus dem Dickdarm und nur ca. 1 % aus dem Dünndarm.

Ursachen:

Die häufigsten Ursachen sind Magen – Darm – Geschwüre, Speiseröhrenentzündungen, Mallory Weiss Rhagaden (Schleimhautrisse in Speiseröhre oder Magen, die durch eine plötzliche Druckerhöhung z. B. beim Erbrechen, beim Husten oder bei Alkoholikern gehäuft auftreten), Tumore, Krampfadern (die nach Hepatitiserkrankungen oder Alkoholmissbrauch mit nachfolgender Leberzirrhose gehäuft entstehen können), Divertikel im Dickdarm (siehe unter Divertikelkrankheit), Darmentzündungen( z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa – siehe dort), Polypen und Krebserkrankungen, bei jungen Menschen selten ein Meckel Divertikel (Dünndarmdivertikel, das bei der Organentstehung als Rest der Verbindung von Nabel und Darm übrig geblieben ist), Gefäßveränderungen (Angiodyplasien), infektiöse Darmerkrankungen, Hämorrhoiden, Analfissuren (Schleimhautrisse im Analbereich), Strahlenproktitis( Enddarmentzündung nach einer Strahlenbehandlung),nach Teilentfernung des Magens (Anastomosenulkus), selten nach der Operation eines Aortenaneurysmas durch eine aortointestinale Fistel . Schleimhautschädigende Medikamente wie z. B. Rheumamittel ( NSAR) oder Acetylsalizylsäure erhöhen das Risiko einer Blutung ebenso wie eine Blutverdünnung mit Phenprocoumon oder die Einnahme von Kortisonpräparaten. Hatte ein Patient bereits einmal eine Blutung, besteht für ihn ein 5 fach höheres Risiko für weitere Blutungen.

Vorbeugung:

Man sollte es sich zur Gewohnheit machen, seinen Stuhl zu betrachten. Immer wieder hört man das Argument, dass dies bei modernen WCs nicht möglich ist. Abhilfe sind einige Blätter Klopapier, die man vor dem Stuhlgang ins Klobecken wirft und die den Stuhlgang auffangen, so dass man ihn in sehen kann. Nimmt man Medikamente ein, die das Risiko erhöhen, sollte man den Magen mit Magenschutzmitteln wie Protonenpumpenhemmern oder H2 – Rezeptorantagonisten hemmen.


Feststellen der Erkrankung:

Meistens berichten die Patienten über Erbrechen von hellrotem oder kaffeesatzartigem Blut, über eine Schwarzfärbung des Stuhles (Teerstuhl) oder Abgang von hellrotem Blut aus dem After (Hämatoachezie). Aus dem Aussehen des Blutes auf die Höhe und Art der Blutung zu schließen, ist nicht möglich, da z. B. in seltenen Fällen eine Blutung aus einer Speiseröhrenkranpfader bei rascher Passage zum Auftreten von hellrotem Blut im Stuhl führen kann. Die Magen – Darm – Blutung kann jedoch auch auftreten, ohne dass Blut gesehen wird. Man spricht dann von okkulter Blutung. Häufig kann das Blut dann mit Hilfe eines Stuhltestes auf okkultes Blut nachgewiesen werden. Eine Untersuchung des Afters und Enddarms ist ebenso notwendig wie meistens eine Magenspiegelung, da im oberen Magen Darm Bereich die häufigste Blutungsursache liegt. Wird Blut bei der Untersuchung des Stuhltests auf okkultes Blut nachgewiesen, kann eine weitere Diagnostik eventuell ambulant erfolgen. Wichtig ist das Blutbild, das eine mehr oder weniger ausgeprägte Blutarmut nachweisen kann. Hievon muss das weitere Vorgehen abhängig gemacht werden. Lässt sich in Speiseröhre und Magen keine Blutungsquelle nachweisen, muss eine Darmspiegelung durchgeführt werden, findet man auch dort keine Blutungsquelle, muss man an eine Blutung im Dünndarm denken und hat heute die Möglichkeit mait der Kapselendoskopie oder mit der Doppelballonenteroskopie auch diesen Bereich zu untersuchen. Wie weit man mit der Diagnostik geht, hängt auch immer vom Zustand des Patienten und von der Notwendigkeit des Nachweises ab. S kann durchaus auch möglich werden, eine Untersuchung zu wiederholen, da z. B. eine Blutungsquelle im Darm eventuell von einer Stuhlverschmutzung überdeckt sein kann.

Behandlung:

Bei der akuten Magen – Darm – Blutung ist eine Krankenhausbehandlung unumgänglich. Die Blutung kann so bedrohlich sein, dass notfallmedizinische Maßnahmen notwendig werden. Jedoch auch bei stabiler Kreislaufsituation ist eine rasche Abklärung ( bei einer oberen Magen Darm Blutung innerhalb von 2, bei einer unteren Magen Darm Blutung innerhalb von 24 Stunden notwendig). Bei einer oberen Magen – Darm – Blutung kommen Verklebungen des blutenden Bereichs mit Fibrinkleber, Hämoclips etc. in Betracht. Die Suche nach Helicobacter pylori ist immer notwendig, da bei positivem Befund eine Behandlung erfolgen sollte. Die Einnahme eines Protonenpumpenhemmers ist anschließend ebenfalls notwendig. Bei Patienten mit Blutungen aus Speiseröhrenkrampfadern bei Leberzirrhose kann eine Drucksenkung in der Pfortader durch Terlipressin notwendig werden, wobei sich dann eine endoskopische Behandlung anschließen muss, bei der die blutende Krampfader mit einem Gummiband oder mit einem Kleber verschlossen wird. Anschließend wird ein Antibiotikum (Gyrasehemmer oder Cephalosporin der 3. Generation) gegeben, um eine Infektion zu vermieden und die Rate an erneuten Blutungen zu senken. Bei allen anderen Ursachen einer Blutung muss die Grundkrankheit behandelt werden.

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