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Rektumadenom

Fachartikel zum Thema Rektumadenom

Rektumadenome sind polypöse Veränderungen der Enddarmschleimhaut, die
zur Entartung neigen. Die Entstehung solcher Polypen nimmt mit dem Alter zu. Sie trten in den westlichen Ländern ab dem 50. Lebensjahr mit einer Häufigkeit von etwa 30 % auf. Man vermutet, dass etwa 5 % dieser Polypen bösartig werden. Mit dem Alter nimmt auch die Neigung zur Entartung zu. Mit der Größe des Adenoms steigt die Entartungsgefahr. So sind etwa 4 % der unter 1 cm großen Polypen bösartig, dagegen ca. 46 % der über 2 cm großen Polypen.

Ursachen

Genetische Veränderungen scheinen zumindest bei der Entartungstendenz eine Rolle zu spielen.

Beschwerden

Rektumadenome verursachen normalerweise keine Beschwerden, allenfalls wenn sie groß sind. Dann können sie zu einer Behinderung im Darmkanal werden, zu Verstopfung mit Schmerzen führen, zu unregelmäßigem Stuhlgang, zu Koliken oder zu Blähungen. Zum Teil kann es auch zu erheblichen Schleimabgängen mit Verlust von Wasser und Elektrolyten kommen. Meist im späten Krankheitsstadium kommt es eventuell zu Blutabgängen aus dem Darm.

Feststellen der Erkrankung

Da eine frühzeitige Diagnose lebensrettend sein kann, ist die Suche nach verstecktem Blut im Stuhl ab dem 50. Lebensjahr dringend zu empfehlen. Bei Nachweis von Blut in diesem Test oder bei Beschwerden wie sie oben beschrieben sind, sollte dann eine Darmspiegelung erfolgen. Als Screeningverfahren wird die komplette Darmspiegelung ab dem 55 . Lebensjahr alle 10 Jahre empfohlen. Die Enddarmspiegelung dient der Feststellung, wo das Adenom liegt, wie groß es ist und ob es leicht entfernt werden kann. Mit dem endorektalen Ultraschall kann die Eindringtiefe und die eventuelle Bösartigkeit festgelegt werden. In 60 – 80 % können bei einem bösartigen Prozess auch Lymphknotenmetastasen entdeckt werden. Eine Blutuntersuchung vor Behandlung dient dem Ausschluss eines erhöhten Blutungsrisikos.

Behandlung

An häufigsten werden Rektumadenome noch während der Untersuchung mit der elektrischen Schlinge abgetragen. Endoskopisch kommen jedoch auch die Abtragung mit dem Laser, die photodynamische Therapie oder die endoskopische mikrochirurgische Entfernung in Frage, die gegenüber der chirurgischen Methode ein geringeres Risiko aufweisen. Bei einer Größe bis zu 3 cm können die Adenome meist ambulant mit der Schlinge abgetragen werden. Dazu werden die Polypen in ihrem Stielbereich mit einem Zusatz von Adrenalin und Kochsalz unterspritzt. Ziel muss es sein, die Polypen zu bergen, damit sie untersucht werden können. Adenome bis 5 mm Größe werden mit der Zange abgetragen, da sie sonst eventuell durch die Schlinge verkocht werden und nicht mehr zur Untersuchung zur Verfügung stehen. In jede Falle sollte eine vollständige Entfernung der Adenome mit Sicherheitsabstand erfolgen. Dies gelingt am besten und gefahrlosesten mit der Schlingenabtragung oder der chirurgischen Abtragung. Dabei wird über ein Rektoskop mit Diathermie der gesamte krankhafte Bereich entfernt oder – besser – vor allem falls er höher liegt, endoskopisch oder mit einer Rektumresektion ( Entfernung des Enddarmes ) entfernt. Mikrochirurgische Verfahren sind sehr sicher und können bis zu einer Höhe von 20 cm angewendet werden.

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