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Schlafapnoesyndrom

Fachartikel zum Thema Schlafapnoesyndrom

Ein ca. 60 jähriger Patient, den ich schon lange kenne, erzählt mir zunehmend häufiger, dass er seinem Beruf ( er ist Lehrer ) zunehmend nicht mehr gewachsen sei. Er sei müde, erschöpft, schlafe schlecht, habe zu nichts mehr Lust, sehe das Leben immer negativer. Er überlege sich jetzt ernsthaft, vorzeitig aus dem Beruf auszuscheiden. Er ist ca. 162 cm groß, wiegt etwa 125 kg und hat außer einem gut eingestellten Bluthochdruck keine Erkrankungen. Anfangs denke ich an eine Erschöpfungsdepression und behandle den Patienten entsprechend, nachdem die körperliche Untersuchung keinen weiteren Anhalt bietet. Dem Patienten geht es auch etwas besser. Auf die richtige Fährte führt mich erst die Akupunkturbehandlung, die ich wegen Kopfschmerzen durchführe. Der Patient liegt dabei auf dem Rücken und schläft während der Behandlung ein. Als wir ihn zwei Zimmer weiter schnarchen hören, ist mir klar, dass ich ihn ins Schlaflabor schicken werde. Die Diagnose heißt :Schlafapnoesyndrom, keine Verengung der Atemwege, d. h. es liegt eine zentrale Atemstörung vor. Dies veranlasst mich, mit dem Patienten, dem ich bisher ohne jeden Erfolg eine Gewichtsabnahme empfohlen habe, eine überwachte Gewichtsabnahme durchzuführen. Anfangs leidet er sehr unter den Einschränkungen und dem Sportprogramm, das ich ihm zusätzlich verordne. Er ist nicht selten kurz davor, aufzugeben. Mit gemeinsamer Anstrengung erreichen wir jedoch nach ca. 9 Monaten das Ziel: 25 Kilogramm Gewicht abgenommen, deutlich leistungsfähiger, wieder Spaß am Leben, motiviert für seinen Beruf, keine Antidepressiva mehr, Schnarchen fast weg, keine Notwendigkeit einer Überdruckbeatmung. Der Patient erzählt mir voller Freude, dass er richtig Spaß hat an der fettarmen Kost, deutlich weniger Hunger und dass er sich seine frühere Ernährung gar nicht mehr vorstellen kann. Er bekommt zunehmend Komplimente von seinen Schülern und Kollegen und seine Frau ist ebenfalls von seiner positiven Veränderung begeistert.

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Erfahrungsberichte zum Thema Schlafapnoesyndrom

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 08.04.2022:

    Sehr geehrtes Biowellmed Team,

    im Zuge der Überprüfung meiner Schlafapnoe mittels Polygrafie liegt mir nunmehr der Befund vor den ich jedoch nicht verstehe und für den ich Ihre Unterstützung benötige.

    Bericht:

    bei einer Gesamtschlafzeit von 8 Std. kommt es zu 7,2 Apnoen und Hypopnoen pro Std. mit geringen Desaturationen bis max. 86 %bei einer durchschnittlichen Sauerstoffsättigung von 92,4%.
    Leichter, regelrechter nächtlicher Herzfrequenzrückgang. Kein Schnarchen, intermittierende Flusslimitationen, zeitweise paradoxe Atmung.
    Die peripheren Flusslimitierungen bleiben klinich unbemerkt und bedürfen zurzeit keiner weiteren Therapie.

    Hier nun meine Fragen:

    1. Was versteht man unter intermittierende / periphere
    Flusslimitationen?

    2. was versteht man unter einer paradoxen Atmung und ist
    diese bedenklich?

    3. Ist es normal, dass die Sauerstoffsättigung so stark
    absinkt und im Mittel nur bei 92 % liegt? Habe über den
    Tag eine Sättigung zwischen 96 - 97 %

    Für Ihre Unterstützung bereits an dieser Stelle recht herzlichen Dank und freundliche Grüße

    Lieber Herr N.,

    beim Einatmen bewegt sich normalerweise der Brustkorb nach außen, beim Ausatmen nach innen. Bei der paradoxen Atmung ist das genau umgekehrt. Es gibt verschiedene Ursachen. Darum sollte sich Ihr Hausarzt kümmern. Periphere Flusslimitation bedeutet, dass in den kleinen Bronchienzweigen hin und wieder nicht genug ankommt, wie jedoch aus dem Bericht hervorgeht führt das nicht zu einer Einschränkung und benötigt keine Behandlung.
    Da in der Nacht der Atemantrieb anderen Regeln unterworfen ist als tagsüber, kommt es zunächst mehr und mehr nachts zu kurzen Tiefs in der Sauerstoffsättigung. Tagsüber und auch in aufrechter Lage kompensiert das Atemsystem beginnende Einbrüche im Gasaustausch noch unter Umständen für mehrere Jahre, obwohl die Lungenerkrankung fortschreitet. Bis jetzt liegen Sie jedoch noch immer in einem akzeptablen Bereich. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team




  • Erfahrungsbericht vom 22.02.2012:

    Ich habe jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen hohen Blutdruck
    (170-180) Nach circa eine Stunde normalisiert sich das. Ich fühle
    mich aber ganz schlecht für die erste Stund des Aufwachens. Kann es
    sein dass...
    Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Schlafapnoesyndrom.
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