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Hypoglossusparese

Fachartikel zum Thema Hypoglossusparese

Kurz und bündig

Eine Hypoglossusparese ( Lähmung des 12. Hirnnerven ) kann viele verschieden Ursachen haben. Die Behandlung richtet sich nach diesen. Ist die Ursache lediglich eine Zerrung des Nerven, kann man mit Heilung rechnen.

Ursache

Als Ursache kommen Unfälle mit einem Schädel – Hirn – Trauma und Zerrung des 12. Hirnnervs am Übergang vom Gehirn zum Halsmark in Betracht. Hinter einer Lähmung können jedoch auch Tumoren im Bereich der hinteren Schädelgrube stecken wie Karzinome des Nasen – Rachen – Raums, Knochenmetastasen, ein Clicuschordom oder Aneurysmen der Arteria carotis, Carotis – Dissektionen, knöcherne Exostosen ( Überbein ), Gefäßanomalien oder Infektionen. Auch ärztliche Behandlungen im Mundboden – Bereich wie z. B. Entfernung der Gaumenmandeln, Operationen in diesem Bereich bei bösartigen Tumoren, Operationen im Bereich der Arteria carotis oder Bestrahlungen dieser Regionen können Ursache sein.

Beschwerden

Die Erkrankung macht sich durch Probleme beim Sprechen und Kauen bemerkbar. Die Zunge fühlt sich dick und schwer an. Die Betroffenen beißen sich versehentlich häufig in die Zunge.

Feststellen der Erkrankung

Streckt man die Zunge heraus, sieht man bei einer einseitigen Hypoglossusparese, dass die Zunge zur gelähmten Seite hin abweicht, man sieht ein Faszikulieren ( Zittern ) der Zunge und eine Sulcusbildung, d. h. eine Vertiefung auf der Betroffenen Seite.

Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der zu Grunde liegenden Ursache. Liegt lediglich eine Zerrung des Nerven vor, die nach einem Unfall auftreten kann, bei dem der Kopf extendiert ( nach hinten überstreckt ) wird, tritt häufig eine Spontanheilung ein. Diese kann man unterstützen mit Gaben von Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6 und Nikotinamid. In diesem Fall kann man damit rechnen, dass eine Heilung innerhalb weniger Wochen erfolgt.

Erfahrungsberichte zum Thema Hypoglossusparese

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 04.02.2021:

    Meine Frau kann nicht mehr richtig sprechen. es röhrt sich an als ob sie durch die Nase spricht. Die Sprache ist völlig verwischt. Alle Untersuchungen haben kein eindeutiges Ergebnis und schon gar keine Heilungs-bzw. Besserungsmethoden außer einer Sprachtherepie beim Logopäden ergeben.
    Der derzeitigen ärztlichen Aussagen deuten auf eine Zungen- und/oder Gaumensegellähmung hin. Es wird aber sonst nichts weiter veranlasst oder unternommen. Erst Anfang April soll sie zu einer Untersuchung in die MHH.
    Da die Aussprache meiner Frau wird täglich schlechter. In zwei Monaten verstehe selbst ich sie nicht mehr. Es wird doch wohl irgendwo einen Spezialisten geben der das Problem kennt und eine erfolgversprechende Behandlung vornehmen kann.
    Bitte um zeitnahe Rückmeldung.
    Mit freundlichen Grüßen
    E. Sch.

    Lieber Herr E.Sch.,

    das sollte man erwarten. Hat man denn schon ein MRT vom Halsbereich und vom Schädel gemacht? Hat Ihre Frau schon einen HNO - Arzt aufgesucht? Das wären die ersten Maßnahmen. Wie alt ist Ihre Frau? Nimmt sie Medikamente? Im Zweifelsfall lassen Sie Ihre Frau zur Abklärung in eine Uniklinik einweisen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  • Erfahrungsbericht vom 03.05.2019:

    Hallo,

    mitte Februar 2019 bekam ich plötzlich eine idiopathische Fazialisparese, die sich bis heute nicht wesentlich gebessert hat. Mittlerweile hat sich noch eine teilweise Zungenlähmung eingeschlichen. Leider bekam ich erst Ende Mai einen erneuten Termin beim Neurologen....
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  • Erfahrungsbericht vom 23.05.2016:

    Hatte eine Barorezeptorstimulator-OP. Danach ca. 3 Monate
    leichte Probleme mit der Zungenmotorik und Probleme beim
    Sprechen betimmter Laute ca. 4 Monate.
    Danach war wieder Alles Bestens. Also eine Reizung.
    War mir aber von den Neurologen und...
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  • Erfahrungsbericht vom 22.05.2016:

    Hallo, ich bin vor 6 Wochen an den nebenhöhlen operiert worden, ausserdem wurde wegen leichtem schnarchen eine Radiofrequenz Therapie des zungenbodens durchgeführt! Seitdem habe ich eine beidseitige hypoglossus parese. ich esse nur Suppen und auch das sprechen fällt mir...
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  • Erfahrungsbericht vom 01.12.2015:

    Am. 6.6.15 wurde ich an der Schilddrüse operiert Karzinom links. Danach bekam ich 2x eine Radio Jod Therapie. Seither habe ich meinen Geschmackssinn komplett verloren. Wer hat ähnliches erlebt und kann mir Tips geben? ????

    Liebe Frau...
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  • Erfahrungsbericht vom 24.11.2014:

    Hallo,
    vielen Dank für Ihre Antwort.
    Ich war jetzt schon bei diversen Ärzten wegen der Hypoglossusparese ( Hausarzt, HNO, Orthopäde, Neurologe ). Alle waren eher der Ansicht, dass es da mit dem Einrenken keine Verbindung geben könnte. Dieses...
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  • Erfahrungsbericht vom 20.11.2014:

    Hallo,
    ich wurde vor 4 Tagen an der HWS eingerenkt. Seitdem weicht meine Zunge beim rausstrecken nach links ab und es entwickelte sich eine tiefe Furche. Allerdings zeigten sich die Symptome nicht sofort nach dem Einrenken, sondern wurden allmählich...
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  • Erfahrungsbericht vom 22.08.2012:

    Sehr geehrte Damen und Herren!
    Ich bin an einem Nasopharynxkarzinom erkrankt, das im Oktober bestrahlt worden ist. Nach der Bestahlung konnte ich 10 Wochen lang normal schlucken und essen und trinken. Danach ist der Zustand eingetreten, dass ich zwar...
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  • Erfahrungsbericht vom 18.08.2011:

    Nach einem Suizidversuch am Hals (Schnittverletzung) weicht meine Zunge beim Herausstrecken nach links ab, im Mund liegt sie rechts,
    der linke Mundwinkel ist auch motorisch gelähmt.

    Läßt sich das behandeln oder irgendwie rekonstruieren?

    In der Neurologie hieß es...
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  • Erfahrungsbericht vom 26.12.2010:

    Hallo,

    wie wird denn eine Nervenschädigung nachgewiesen? Fakt ist, dass es keine Bewegung gibt und die Zunge auf Reize nicht reagiert?

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    durch eine elektrophysiologische Diagnostik(EMG) und/oder ein MRT. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed...
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  • Erfahrungsbericht vom 17.11.2010:

    Durch einen Sturz durch eine Glasscheibe hat sich mein Lebensgefährte die Kehle aufgeschnitten. Nach einer Woche wurde festgestellt, dass die Beweglichkeit der Zunge eingeschränkt war. In einer zweiten OP wurde ein Zungennerv genäht. Am zweiten Zungennerv wurde kein offensichtlicher Nervenschnitt...
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  • Erfahrungsbericht vom 17.01.2009:

    Nach der 3. Tumor-OP (05.05.08) an der linken Unterkieferspeicheldrüse, bei der wegen der vordringlichen Entfernung aller Teile von bösartigem Gewebe keine Rücksicht auf angrenzende Strukturen genommen werden konnte, wurden Nerven beschädigt bzw. durchtrennt.
    Es folgten viele physiotherapeutische und logopädische Behandlungen....
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