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Monatliche hormonelle Veränderungen im Zyklus der Frau

Fachartikel zum Thema Monatliche hormonelle Veränderungen im Zyklus der Frau

Der monatliche hormonelle Zyklus der Frau unterliegt einem Regelkreis (Feedback-Mechanismus). Vom Hypothalamus aus folgt die Freisetzung des Gonadotropin-Releasing-Hormons, das unter Vermittlung von biogenen Aminen und Prostaglandinen den Hypophysenvorderlappen stimuliert und zur Ausschüttung der Hormone FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) anregt. FSH bewirkt im Eierstock die Reifung der Follikel und stimuliert die Östradiol-Bildung. LH stimuliert im Eierstock die Gelbkörper-Hormonherstellung aus Cholesterin und bewirkt ab Zyklusmitte in der Wand des reifen Follikels die zum Eisprung führenden Veränderungen. FSH und LH werden auch als Gonadotropine bezeichnet. Östradiol steigt bis zur Zyklusmitte an, um nach dem Eisprung steil abzufallen und wieder leicht bis gegen Ende des Zyklus anzusteigen. Progesteron steigt etwa ab Zyklusmitte kontinuierlich an, um rasch abzufallen, was die Menstruation einleitet. Im gesamten Zyklusgeschehen spielen auch die Endomorphine eine Rolle.

Die zyklischen Hormonveränderungen haben nicht nur Einwirkung auf die Regel, sondern auf sämtliche Organe im Körper. Die Haut wird z. B. stark von Östrogenen beeinflusst. Dies wird offensichtlich in den Wechseljahren, wenn ein Mangel an Östardiol auftritt und verstärkte Faltenbildung durch mangelnde Wassereinlagerung und Abnahme des Kollagens in der Haut zustande kommt. Östrogene fördern auch die Hautdurchblutung. Auch Testosteron hat eine Auswirkung auf die Haut, indem es zu ihrer Verdickung und zu einer Steigerung des Kollagens führt. Wie die Haut werden auch die Schleimhäute von den Hormonen beeinflusst. Bei ihrem Absinken werden die Schleimhäute dünner und empfindlicher, z. B. im Bereich der Mundschleimhaut, der Augen oder der Scheidenschleimhaut. Es kommt dann zur Trockenheit mit Reizerscheinungen. Kommt es zum Abfallen der Östrogene, überwiegt ein Androgenüberschuss, d. h. ein Überschuss der männlichen Hormone mit verstärktem Haarwachstum im Bereich der Warzenhöfe, der Oberlippe oder des Kinns sowie im Bereich der Innenseite der Oberschenkel. Gelbköperhormone und ihre Abkömmlinge können diese verstärkte Behaarung mindern. Im Bereich der Haare wirken Östrogene wachstumsfördernd, Androgene fördern den Haarausfall (männliches Haarausfallsmuster). Während Östrogene die Talgproduktion hemmen und deshalb für Akne günstig sind, wirken männliche Hormone steigernd auf die Talgproduktion und verschlimmern die Akne. Die natürlichen Östrogene haben keine Migräne auslösende Wirkung. Das natürliche Progesteron wirkt sogar günstig bei Migräne. Auf die Stimmung kann sich ein Östrogenmangel ungünstig auswirken und zu Depressionen führen, ebenso auf die Blutfette. Bei Östrogenmangel kann das Cholesterin plötzlich ansteigen ohne Änderung der Ernährungsgewohnheiten. Progesteron ist fettneutral. Auch im Bereich der Schleimhäute der Scheide kann sich ein Hormonmangel durch Störungen im Bereich des Wasserlassens bemerkbar machen. Die Häufigkeit des Harndrangs nimmt dabei zu. Der Urin kann oft nicht mehr gehalten werden, es kann zu brennenden Schmerzen bis hin zu Unterbauchschmerzen und Krämpfen kommen. Auch bakterielle Infektionen der Blase treten gehäuft auf. Östrogene bremsen ebenso wie Androgene den Knochenabbau. Östrogenmangel kann Depression, sexuelle Lustlosigkeit hervorrufen sowie Gelenkbeschwerden. Es führt zu einer trockenen Haut. Da die Steroidhormone aus Cholesterin aufgebaut werden, kommt es bei einem Östrogenmangel zu einem Ansteigen des Cholesterins. Das natürliche Gelbkörperhormon, Progesteron, hat ebenfalls vielfältige Wirkungen. Es wird durch den Magensaft leicht zerstört und ist daher in seiner natürlichen Form noch schwierig in der Anwendung. Es wirkt Gebärmutterschleimhaut abbauend, entwässernd und hebt über das Anheben des körpereigenen Morphiums die Stimmung. Bei seinem Nachlassen kann es ebenfalls zu Depressionen kommen. Androgene steigern vor allem das sexuelle Lustgefühl (Libido), wirken aufbauend – insbesondere an Haut und Knochen. Auf die Körpertemperatur wirkt sich Progesteron durch einen Anstieg um etwa o,5 Grad Celsius aus.

Die genannten sind nur einige Wirkungen der Geschlechtshormone. Sie sollen eine Vorstellung vermitteln zur Komplexizität der Abläufe im Körper. Während des Zyklus kommt es in der ersten Phase vor allem zu einer vorwiegend durch Östrogen ausgelösten Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, die sich in der mittleren Zyklusphase zusammen mit dem ebenfalls vorhandenen Progesteron formt und in der letzten Zyklusphase durch das Absinken der Hormonspiegel die Monatsblutung auslöst, falls nicht eine Befruchtung und Einnistung des Eies stattgefunden hat. Ein weiteres Geschlechtshormon ist das Prolaktin, ein in der Hirnanhangsdrüse gebildetes Hormon. Es ist an der Regulation des Wasserhaushaltes beteiligt. Es veranlasst die Milchbildung in den Brüsten. Es unterdrückt die Regelblutung. Es unterdrückt auch im Eierstock die Bildung von Östrogenen.

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