chronisch myelomonozytäre Leukämie
Fachartikel zum Thema chronisch myelomonozytäre Leukämie
Ein inzwischen 75 jähriger Patient, früher alkoholkrank, leidet an einer Leberzirrhose und seit inzwischen 10 Jahren an chronisch myelomonozytärer Leukämie. Seither ist er regelmäßig in hausärztlicher Überwachung und halbjährlich in hämatologischer Kontrolle. Die Knochenmarksbiopsie zeigte bisher monozytoide Zellen mit unreifen Kernchrakteristika und geringen Dyplasiezeichen bei grenzwertiger Blastenzahl. Der Patient weist eine Milzvergrößerung auf, eine leichte Blutarmut und einen bisher sonst unauffälligen Verlauf. Subjektiv fühlt er sich etwas müde und schlapp, sonst jedoch den Umständen entsprechend wohl, so dass er die "wait and see" - Strategie mit lediglich Überwachung ohne therapeutisches Eingreifen bisher gut akzeptieren kann, zumal sein Zustand sich in den vergangenen 10 Jahren kaum verändert hat(von altersbedingten Veränderungen abgesehen). So hoffen auch wir für ihn auf weitere stabile Jahre ohne Therapienotwendigkeit.
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