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Eosinophile Ösophagitis

Fachartikel zum Thema Eosinophile Ösophagitis

Die Erkrankung kommt derzeit bei über 10 von 100 000 Menschen vor mit steigender Tendenz.
Die Erkrankung ist immunvermittelt und multifaktoriell.

Beschwerden:

Bei Erwachsenen kommt es zu Schluckstörungen und dem Gefühl, die Speisen gingen nicht herunter. Die Betroffenen leiden unter Refluxbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.
Kinder gedeihen schlecht, erbrechen, klagen über Bauchschmerzen und verweigern die Nahrung.
Selten kann es in fortgeschrittenen Stadien bei einer Bolusverlegung zu einer spontanen Ösophagusruptur kommen.

Ursache:

Es handelt sich um eine immunvermittelte Erkrankung. Nahrungsmittelallergene und Umweltantigene führen zu einer dichten Infiltration der Schleimhaut mit eosinophilen Granulozyten. Diese rufen örtliche Entzündungen hervor und führen mit der Zeit zu einer Strukturveränderung der Schleimhaut und damit zu einer Funktionsstörung des Schluckaktes. Es handelt sich um eine chronisch verlaufende Erkrankung.

Feststellen der Erkrankung:

Bei der Magenspiegelung stellt der Untersucher bereits weißliche Schleimhautbeläge fest. Die Diagnose wird durch eine Biopsie gestellt.

Therapie:

Bei Kindern hilft sehr gut eine 4 - 6 wöchige six food elimination diet mit Meiden von Kuhmilch, Hühnerei, Weizen, Soja, Erdnüssen, Baumnüssen und Fisch. Bei Erwachsenen konnten hiermit keine vergleichbar guten Ergebnisse erzielt werden. Außerdem wurde die Diät meistens nicht durchgehalten und sie birgt die Gefahr einer Mangelernährung. Deshalb steht bei Erwachsenen im Vordergrund, die auslösende Ursache zu finden(Nahrungsmittelallergietests). Wenn notwendig können topische Steroide wie Flucitason oder Budesonid (2x2 Hübe schlucken, anschließend Mund ausspülen), bei Brennen in Kombination mit Amphomoronal für 3 Monate versucht werden. Zeigt sich in der anschließenden Kontrollgastroskopie keine Besserung, müssen eine systemische Kortisontherapie bzw. Montenuklast erwogen werden. Ziel sind immer die Beschwerdefreiheit und die histologische Remission, um Strikturen und damit Narbenbildung mit chronischer Beeinträchtigung zu verhindern.

Erfahrungsberichte zum Thema Eosinophile Ösophagitis

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 21.08.2022:

    Bei meinem Sohn (35), der in Stuttgart lebt, wurde nach 5! Jahren eine EOS diagnostiziert. Vor allem bei Fleisch (Steakhouse Allergie) bleibt ihm der Bissen in der Speiseröhre stecken. Es war schwierig einen Gastro Enterologen zu finden, der es gewissenhaft ( Gewebeproben usw) untersucht hätte. Da 75 % der Betroffenen gute Ergebnisse mit der 6 fachen Auslassdiät erreichen konnten, würde ich das gerne für meinen Sohn probieren. Ohne entsprechende Diätbegleitung durch einen Gastro Enterologen ist das schwierig zB Weizen? Ist Dinkel Weizen, Roggen, Haferflocken etc… , außerdem manchmal der Hinweis …kann Spuren von Weizen, Soja, Nüssen enthalten… der manchmal draufsteht, manchmal nicht. Ist es dann sicher, wenn es nicht erwähnt wird? Milch, Lactose, alle tierischen Milchprodukte weglassen? Also Köse, Jogurt usw… es wäre gut z u wissen, was man wirklich essen kann. Manche EOS Rezepte enthalten Hühnchen, andere nicht.
    Mein Sohn ist beruflich sehr eingespannt und muss auch reisen, er hat ein Baby und ein zweites ist kommt bald. Wie kann man da diese Diät einhalten? Bleibt nur Jorveza, was ja auch Kortison ist. Er sprüht schon jeden Tag Cortison gegen sein Asthma (Hausstauballergie), deshalb war die Speiseröhre zusätzlich verpilzt. Was können wir tun? Gibt es in Stuttgart ein Arzt, der diese Diöt begleiten würde?

    Liebe G.E.,

    da Sie die Diät nicht machen müssen, sondern Ihr Sohn, sollte er das natürlich auch wollen und entscheiden, ob er die Diät in seinem Berufsalltag durchführen kann. Begleiten sollte ihn dabei ein*e Ernährungsberater*in. Seine Krankenkasse kann ihm hier behilflich sein, die entsprechende Kraft zu finden. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 17.02.2021:

    Guten Abend,
    Seit ca 3 Wochen leide ich hin und wieder an schluckstörungen. Meist fällt es mir in ruhigen Momenten auf, abends ist es dominater als tagsüber. Ich würde sagen, die Beschwerden sind nicht essensabhängig. Eher fällt mir auf,...
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  • Erfahrungsbericht vom 04.04.2020:

    Liebes Biowellmed-Team,

    bei mir wurde im Februar eine eosinophile Ösophagitis diagnostiziert. Seitdem nehme ich zweimal täglich Jorveza. Mit den Einschränkungen beim Essen und dem sorgfältigen Kauen habe ich mich soweit angefreundet. Was mich mehr belastet, sind die...
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  • Erfahrungsbericht vom 25.01.2016:

    Ich leide an Lactoseintoleranz.
    Die Beschwerden, die Sie schildern, habe iassch sehr stark, wenn ich wegen Schmerzen oder z.B. Osteoporose Tabletten einnehmen muss. Der HNO-Arzt diagnostiziert danach immer eine Speiseröhrenentzündung.
    Inzwischen weiß ich, dass die Ursache meine Intoleranz...
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  • Erfahrungsbericht vom 10.01.2016:

    Liebes Biowellmed-Team,

    vielen Dank für Ihre Antwort zu meinem Bericht vom 24.12.15. Ich bin weiblich, 50, Begleiterkrankungen keine, Medikamente: keine, außer 1/2 Euthyrox 50 je Tag.

    Sodbrennen, Völlegefühl o.ä. kenne ich nicht. Mit Euthyrox...
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  • Erfahrungsbericht vom 24.12.2015:

    Hallo liebes Biowellmed-Team,

    seit ca. Mitte Januar 2015 leide ich an Schluckstörungen. Nach dem Ersetzen einer herausgefallenen Plombe (kein Gold wie bei den anderen Zähnen, sondern ein Kunststoff) bekam ich starke Halsschmerzen und starke Speichelentwicklung und verschluckte...
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