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Achalasie

Fachartikel zum Thema Achalasie

Bei der Achalasie besteht eine Störung der Beweglichkeit der Speiseröhre und eine mangelnde Erschlaffung des unteren Speiseröhrensphinkters(Verschluss am Übergang zum Magen). Dadurch stauen sich die Speisen vor dem Verschlußmuskels und treiben die Speiseröhre auf. Es entsteht die Sektform der Speiseröhre.

Beschwerden:

Sie äußern sich in Schluckstörung, Würgen unverdauter Speisen, Erbrechen nach dem Essen und Gewichtsabnahme.

Ursache:

Die Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, man vermutet jedoch eine Zerstörung von Nervenzellen, welche die Ösophagusperistaltik und die Erschlaffung des Speiseröhrensphinkters koordinieren. Möglicherweise spielen Autoimmunvorgänge eine Rolle.

Feststellen der Erkrankung:

Obligat ist die Ösophagoskopie bzw. Gastroskopie, um andere Ursachen der Beschwerden auszuschließen und ein Ösophagusbreischluck. In frühen Stadien der Erkrankung können diese weitgehend unauffällig sein. Dann hilft die Manometrie weiter. Hierbei findet man eine fehlende Peristaltik und einen erhöhten intraösophagealen Druck sowie eine fehlende Erschlaffung des unteren Speiseröhrensphinkters. In der High-resolution-Manometrie kann man eine präzise Druckaufzeichnung vom Schlund bis zum Magen erreichen.

Therapie:

Nitrate: Sie hemmen die Kontraktion des unteren Speiseröhrensphinkters. Der Effekt ist jedoch noch nicht ausreichend belegt. Außerdem kann bei Einnahme eine Toleranz entstehen und Nebenwirkungen sind möglich. Daher ist noch keine Therapieempfehlung möglich.
Botulinumtoxin A: Es erfolgt eine Injektion in den unteren Ösophagussphinkter. Leider lässt die Wirkung relativ rasch nach. Innerhalb eines Jahres haben 60 % der Patienten wieder Probleme.
Ballondilatation: Hierbei wird ein Ballon in den unteren Ösophagussphinkter eingeführt und langsam aufgeblasen. Dies muss innerhalb von 2 - 4 Wochen mit steigender Ballongröße wiederholt werden. Ein Rezidiv ist bei ca. 35 % der Patienten innerhalb von 4 - 6 Jahren zu erwarten.
Heller - Myotomie: Hierbei wird die Muskelschicht des distalen Ösophagus und des unteren Ösophagussphinkters durchtrennt. Dabei kann es sinnvoll sein, dies mit einer Fundoplicatio zu kombinieren, um einen Reflux zu verhindern.
Perorale endoskopische Myotomie: Unter der Schleimhaut wird ein Tunnel bis zum unteren Ösophagusshinkter angelegt und die zirkulären Muskelfasern werden durchtrennt. Langzeitergebnisse liegen noch nicht vor.

Komplikationen:

Achalasie erhöht das Risiko, an einem Ösophaguskarzinom zu erkranken, stark. Daher sind Kontrollendoskopien 10 Jahre nach der Behandlung beginnend sinnvoll.

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