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Gynäkomastie

Fachartikel zum Thema Gynäkomastie

Kurz und bündig

Gynäkomastie nennt man eine Vergrößerung der männlichen Brustdrüse. Diese kann einseitig oder beidseitig auftreten. Abgegrenzt werden muss sie von einem bösartigen Knoten, der beim Mann zwar selten vorkommt, jedoch nicht auszuschließen ist und von einer reinen Fettansammlung im Brustbereich.
Die Störung gehört nicht zu den urologischen Erkrankungen, jedoch zu den Erkrankungen des Mannes, weshalb sie in dieses Kapitel aufgenommen wurde.

Ursache

Ursache der echten Gynäkomastie ist eine hormonelle Störung. Diese kann auftreten im Neugeborenenalter durch eine Zufuhr weiblicher Hormone über die Plazenta, in der Pubertät durch ein hormonelles Ungleichgewicht und Erhöhung der weiblichen Hormone und im Alter durch den erhöhten Fettanteil, der zu einer verstärkten Umwandlung männlicher zu weiblichen Hormonen im Fettgewebe führt. Die Pubertätsgynäkomastie tritt meist um das 14. Lebensjahr auf und kann für die Jugendlichen zu erheblichen psychischen Problemen führen. Von der Gynäkomastie abzugrenzen ist die Lipomastie, eine Vergrößerung der Brust durch Fetteinlagerung bei Übergewicht, die jedoch nicht zu einer Vergrößerung der Brustdrüse führt.

Beschwerden

Die Vergrößerung der männlichen Brust kann zu Spannungsgefühlen, Schmerzen und seelischen Problemen führen.

Feststellen der Erkrankung

Zunächst tastet der Arzt die Brust ab und stellt fest, ob es sich um eine Vergrößerung der Brustdrüse oder lediglich um eine Fettansammlung handelt. Dann tastet er die axillären Lymphknoten ab, die bei einer reinen Gynäkomastie nicht vergrößert sind. Eine Untersuchung der Blutwerte mit Hormonstatus und Leberwerte folgt. Das Abtasten der Hoden kann Hinweise auf die Krankheitsursache geben. Eventuell müssen noch die Tumormarker bestimmt werden.

Behandlung

Entscheidend ist die Ursache. Liegt lediglich eine vorübergehende hormonelle Störung vor, sind keine weiteren Maßnahmen notwendig. Besteht eine hormonelle Krankheit, muss diese behandelt werden. So kann z. B. ein erhöhter Prolaktinspiegel zu einer Gynäkomastie führen. Dieser wird je nach Ursache hormonell (z. B. mit Dopaminantagonisten) behandelt oder bei großen Hyperprolaktinomen operativ. Lässt sich die Gynäkomastie nicht beseitigen und leidet der Patient stark unter der Problematik, ist auch eine operative Entfernung der Brustdrüse möglich.

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