Mesenterialvenenthrombose
Fachartikel zum Thema Mesenterialvenenthrombose
Kurz und bündig
Es handelt sich um eine akute, schwer zu erkennende und lebensgefährliche Erkrankung.
Ursache
Ursache der Erkrankung ist ein thrombotischer Verschluss der Vena mesenterica superior. Als zugrundeliegendes Krankheitsbild kommt eine Leberzirrhose oder andere Lebererkrankung in Frage, ein Tumorleiden, eine Gerinnungsstörung oder seltener ein Mesenterialarterienverschluss.
Beschwerden
Die Beschwerden sind unspezifisch. Es kommt zu heftigen Bauchschmerzen, häufig zu Übelkeit und Erbrechen, auch manchmal zu Durchfall. Dann tritt ein ca. 6 stündiges Intervall auf, in dem die Beschwerden deutlich zurück gehen, was auf eine Darmlähmung zurückzuführen ist. Anschließend treten erneut heftige Beschwerden auf, nach ca. 12 – 24 Stunden kommt es zu einer Bauchfellentzündung(Peritonitis), der Darm stirbt langsam ab durch Mangeldurchblutung, es kommt zur Darmlähmung, zu Blutvergiftung(Sepsis) und Organversagen. In diesem bereits weit fortgeschrittenen Stadium können übel riechende blutige Durchfälle auftreten.
Feststellen der Erkrankung
Die Diagnose ist aufgrund der unspezifischen Symptomatik schwierig. Das Blut kann eine Erhöhung der Leukozyten über 15 000 pro mm3 zeigen, eine Erhöhung des Blutlaktats und eine metabolische Azidose, kann jedoch auch völlig unauffällig sein. Die Diagnose erfolgt mit CT des Abdomens, MRT, Duplexsonographie oder CT – Angiographie der Mesenterialgefäße.
Therapie
Schnellst möglich muss eine normale Durchblutung wieder hergestellt werden. Es wird eine Antikoagulation mit niedermolekularem Heparin eingeleitet oder eine indirekte transarterielle Lyse. Sind bereits Darmabschnitte geschädigt, müssen diese schnellstens operativ entfernt werden. Nach Herstellung der Durchblutung kann auf Marcumar umgestellt werden, das in der Regel für 6 Monate weiter gegeben werden muss. Außerdem sollte nach der Ursache der Mesenterialvenenthrombose gefahndet werden.
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in Fälle aus der Praxis:
Magen- Darmerkrankungen
Erfahrungsberichte zum Thema Mesenterialvenenthrombose
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Neuester Erfahrungsbericht vom 05.12.2020:
Bei mir wurde folgender Pathologischer Befund festgestellt:
Hämorrhagische Dünndarminfarzierung (110cm Resektat) bei nicht ganz frischer mesenterialvenöser langgestreckter Thrombose der Vena mesenterica superior bis in die proximale
Pfortader.
Ich bin 78 Jahre alt und habe die OP (vor 6 Wochen) bisher
gut überstanden und möchte wissen, ob der Thrombosekörper
auch wieder verschwinden kann?
Lieber D.,
jede Mesenterialvenenthrombose hat eine Ursache. Davon ist abhängig, ob sie sich ganz zurück bilden kann. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team -
Erfahrungsbericht vom 27.03.2015:
Ich bin heute 68 Jahre alt und habe vor 8 Jahren Mesenterialthrombose im Darm gehabt und bin sofort Operiert worden,und seitdem leide ich an starken Durchfall. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen ,vielleicht kann mir jemand helfen was ich...
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Erfahrungsbericht vom 04.02.2014:
Hallo bei mir wurde am 23.01.2014 eine Mesenterialvenenthrombose fest gestellt,Ursache stark hoch dosierte Pille wegen PCO Syndrom.Wurde mit Heparin im KH behandelt und auf Marcumar umgestellt.Es wurde auch eine Darm und Magenspiegelung durch geführt um sicher zu gehen das alles...
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Erfahrungsbericht vom 03.04.2013:
Bei mir wurde am 18.03.2013 eine Mesenterialvenenthrombose mittels Ct diagnostiziert. Bin 42 Jahre alt. Hatte im Dezember erst eine Hemikolektomie rechts. Könnte das in Zusammenhang stehen? Bin allerdings gleich nach der Op wieder aufgestanden und war seit Februar wieder arbeiten....
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Erfahrungsbericht vom 16.09.2012:
Ich bin gerade erst an einer Mesenterialvenenthrombose (re. Pfortaderast, V. Mesenterica sup., V. Ovarica Li.) erkrankt. Die stationaere Diagnostik hat bisher keine Ursache ergeben, ansonsten scheine ich gesund. Man hat zwar zwei Myome in der Gebärmutter und einen kleinen Tumor...
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Erfahrungsbericht vom 17.01.2012:
Im Alter von 30 Jahren erlitt ich eine Mesenterialvenenthrombose. Bis heute konnte keine Ursache gefunden werden.
Nach zahlreichen Gesprächen mit Internisten, Hämatologen und Gastroenterologen ist wahrscheinlich ein Pankreas divisum für die Entstehung ursächlich, allerdings ohne ausreichendem Beweis.
Bei...
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