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Erfrierungen

Fachartikel zum Thema Erfrierungen

Auf der Hütte war es doch so schön. Gute Stimmung, ja vielleicht ein Glas Jagertee zuviel, aber es war ja nicht das erste Mal. Und überhaupt als guter Skifahrer ist das doch kein Problem.
Und dann….. der Alkohol hat doch etwas die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt und plötzlich überkreuzen sich die Skier nach einem flotten Sprung über eine Bodenwelle……. Unterschenkelbruch die Dämmerung setzt ein und weit und breit kein Mensch zu sehen. So langsam beginnt die eisige Kälte sich im Körper auszubreiten. Das gebrochene Bein wird gefühllos……
Zum Glück nur eine Fiktion. Doch kann aus solch einer Unüberlegtheit schnell Wirklichkeit werden und besonders beim Skifahren ist dies keine außergewöhnliche Situation. Wenn jetzt nicht schnell genug Hilfe zur Stelle ist sind die Chancen für eine Amputation auf Grund der Erfrierung des gebrochenen Beines sehr hoch.

Skifahrer sind jedoch nicht die einzige Gruppe, die sich bei Kälte unter Alkoholeinfluss einem deutlich erhöhten Risiko an Erfrierungen zu erkranken aussetzen.
Leiden diese Personen dann auch noch unter Diabetes, rauchen oder tragen zu dünne Kleidung, erhöht sich das Risiko deutlich.
Die Gefahr von Erfrierungen trifft jedoch auch auf Personen zu, die sich bei ungewöhnlich kaltem Wetter, längere Zeit, außerhalb geschützter Umgebung aufhalten. Auch bei ihnen erhöht sich das Risiko mit mangelhafter Kleidung, Dehydration, hohes Alter oder auch Aufenthalt in großen Höhen.
Desweiteren ist das Risiko jedoch auch erhöht bei

  • Diabetes
  • pAVK
  • Raynaud-Syndrom
  • Frosttrauma in der Anamnese
  • psychiatrische Erkrankungen
  • Betablocker
  • Sedativa
  • Neuroleptika

Kommt es dennoch zu einer Erfrierung, sollten sich wirklich ausgewiesene Spezialisten um den Patienten und das betroffene Gewebe kümmern. Nicht immer muss ein Gewebe entfernt werden, das auf den ersten Blick hoffnungslos verloren scheint. Da es bis zur eindeutigen Demarkation einer Nekrose dauern kann ist es durchaus möglich, dass sich das betroffene Gewebe wieder erholt.

  • Ziehen Sie sich warm an und beachten Sie dabei, dass Ihre Kleidung nicht zu eng anliegt oder Körperteile abschnürt.
  • Schützen Sie sich vor Wind. Bei unzureichendem Schutz und starkem Wind besteht die Gefahr, dass Körperteile sehr stark auskühlen ohne dass Sie es rechtzeitig merken.
  • Halten Sie besonders Hände, Ohren und Füße durch entsprechende Hilfsmittel warm. Z.B. durch el. oder chemische Hilfsmittel oder einfach mit guten Handschuhen, Mützen mit Ohrklappen bzw. gut gefütterten Schuhen. Auch hier ist es sehr wichtig, dass diese Kleidungsstücke besonders Schuhe und Handschuhe genügend Bewegungsspielraum lassen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung nicht durchnässt. Sollte die doch der Fall sein, ist es wichtig sich nicht zu lange in sehr kalter Umgebung aufzuhalten.
  • Auch bei der Ernährung sollten Sie nicht sparen, da der Körper bei niedrigen Temperaturen mehr Energie benötigt.
  • Vermeiden Sie Alkohol und Zigaretten.
  • Je nach Konstitution ist es ratsam bei Höhen über 7500m für zusätzlichen Sauerstoff zu sorgen.

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